Blutwurst war lange Zeit so gar nicht mein Ding. Ich meine mich zu erinnern, dass ich mal als Kind Blutwurst probieren musste (!) und überhaupt nicht begeistert war. Nun ja, wie so häufig ändern sich einerseits die Geschmäcker und andererseits kommt es natürlich auch auf die Blutwurst an. Die Supermarktware meiner Kindheit würde ich vermutlich auch heute noch verschmähen – ganz anders die Wurst (die ich tatsächlich auch in einem Supermarkt gefunden habe) von Rack & Rüther. Diese Blutwurst ist mit Bärlauch verfeinert und eignet sich bestens für mein kleines Gericht. Im Onlineshop des Herstellers habe ich sie leider nicht gefunden.
Rezept für zwei Personen
Saft und Schale einer halben Biozitrone
1 kleine Knoblauchzehe
1/2 Bund glatte Petersilie
6 El Olivenöl
2 Crottin de Chavignol
200 gr Blutwurst
2 El Apfelessig
Zucker, Pfeffer, Salz
30 gr schwarze Oliven
1 Schalotte
Chicorée und Radicchio nach Geschmack
Begonnen habe ich damit, die gehackten Petersilienblätter mit dem ebenfalls gehackten Knoblauch und dem Zitronenabrieb und etwas Zitronensaft und Olivenöl zu einer Gremolata zu vermengen. Anschließend habe ich den Käse und die Blutwurst in Scheiben geteilt (beim Käse geht das am Besten mit einem Draht). Käse, Wurst und Gremolata wurden gestapelt, mit einem Holzspieß fixiert und auf ein mit Olivenöl gefettetes Backblech gesetzt. Das Ganze kam in den vorgeheizten Ofen bei 250° Celsius für 6 Minuten in den Ofen.
Essig, Salz, Pfeffer, Zucker und restliches Olivenöl wurden schnell zu einer Vinaigrette verrührt. Die Oliven (wer in den Niederlanden unterwegs ist, empfehle ich einen Abstecher in einen Albert Heijn (ah) Supermarkt, diese Oliven sind mein Preis-Leistungs-Sieger)) habe ich in Scheiben geschnitten und die Schalotte fein gewürfelt und zur Vinaigrette gegeben. Anschließend nur noch den Teller mit den Salatblätter belegen, Vinaigrette drüber und ein Käse-Wurst-Türmchen darauf platziern.
(inspiriert durch die Zeitschrift essen & trinken)