Ich weiß nicht, ob ich es richtig verstanden habe: ist nun jede Maracuja eine Passionsfrucht, aber nicht jede Passionsfrucht eine Maracuja? Viel wichtiger ist für mich aber die Frage, wieso Maracujas in Deutschland immer relativ teuer angeboten werden, während sie im europäischen Ausland für deutlich weniger Geld zu erhalten sind. Hiesige Händler konnten mir das nicht erklären und mein volkswirtschaftliches Know-How kommt auch an seine Grenzen. Mir scheint, dass die Nachfrage bei uns zu niedrig ist und damit die Fixkosten (inkl. der Kosten für unverkäufliche Ware) auf alle Maracujas (oder doch Passionsfrüchte ;-)) umgelegt werden. Vielleicht ist es aber auch ganz anders…
Ob die Pavlova nach der Ballettänzerin Anna Pawlowa benannt wurde, oder ob sie in Australien oder Neuseeland das erste Mal kreiert wurde, ist für mich unerheblich. Viel wichtiger ist an dieser Stelle der Hinweis, dass die Variante mit Maracujacurd, die ich bei ziiikocht.at gefunden habe, es sehr schnell in die Top 10 meiner Lieblingsnachspeisen gebracht hat.
Rezept für 4 Portionen
4 Eiweiß (Eier Größe M)
Puderzucker (doppelte Menge des Eiweiß – Küchenwaage!)
Prise Salz
1 Tl Vanilleextrakt
2 Tl Essig (mild + neutrale Farbe, z.B. Reisessig)
2 Tl Maisstärke
4 Eigelb
80 g Puderzucker
120 ml Maracujasaft (möglichst aus frischen Früchten)
60 gr Butter
200 gr Sahne
1 Maracuja
Das Eiweiß mit Salz und dem Zucker, der langsam in die Masse gerieselt wird, für einige Minuten aufschlagen und zwar solange, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Dann den Vanilleextrakt und den Reisessig dazugeben. Die Stärke einsieben und alles vorsichtig unterheben.
Die Masse entweder ganz, oder in der gewünschen Portonsgröße auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und in die Mitte eine kleine Mulde für den Belag drücken.
Ab in den Ofen und die Hitze dabei von Beginn an auf 120°C reduzieren. Nach einer 45 Minuten den Ofen abschalten, aber nicht öffnen. Ungefähr zwanzig Minuten später das Backrohr leicht öffnen und die Pavlova auskühlen lassen.
Eigelb und Zucker in eine Rührschüssel geben. Mit dem Mixer schaumig schlagen und die Masse eine deutlich helle Farbe bekommt. Den Maracujasaft dazu geben und gut verrühren.
Die Masse in eine Schüssel geben und über einem Wasserbad cremig rühren. Auch hier ist Geduld gefragt: Beschleunigung durch Hitze klappt nur begrenzt, da über 85° Celsius Rührei entsteht.
Nun die kalte Butter dazu und in die warmn Creme einrühren.