Auch bei diesem Gericht gilt, dass vermutlich 80% des Ergebnisses über die guten Zutaten beigesteuert werden, der Rest ist Handwerk und Phantasie. Einen guten Schweinebauch bekommt ihr vom Metzger Eures Vertrauens (ich empfehle eine der Rassen Duroc, Iberico, Bentheimer oder Schwäbisch-Hällisch), gute Tomaten sind zur Zeit noch schwer zu bekommen – die meisten erinnern leider nur äußerlich an das, was ich Tomate nenne. Anders als die Gattung (Nachtschattengewächs) vermuten lässt, benötigt die Tomate Wärme und Sonnenlicht. Mit einer Prise Zucker kann man jedoch ein wenig nachhelfen.
Rezept für zwei Personen
400 gr Schweinebauch ohne Knochen, mit Schwarte (diese kreuzweise eingeschnitten – Vorsicht: nicht ins Fleisch schneiden)
1 Möhre (gewürfelt)
1/2 Apfel (gewürfelt)
1 kleine Zwiebel (gewürfelt)
4 Zehen Knoblauch (halbiert)
je einen 1/2 Tl
Fenchelsaat, Kreuzkümmelsaat, Koriandersaat, schwarze Pfefferkörner
1 Sternanis
2 Kardamomkapseln
250 ml Apfelsaft
150 ml trockener Weißwein
Olivenöl, Salz
Das Fleisch auf der Hautseite im Olivenöl anbraten, wenden und das Gemüse zufügen. Nach ein paar Minuten kommen die Gewürze dazu und die Flüssigkeit wird angegossen. Das Ganze kommt dann für 60 Minuten bei 140 ° Celsius in den vorgeheizten Backofen. Anschließend die Temperatur auf 170° Celsius erhöhen und eine weitere Stunde im Backofen lassen.
Das Pesto in den Teilen 1:1: 1,5 aus Ruccola, Haselnüssen und Parmesan mit Salz, Pfeffer, Öl und einer Knoblauchzehe mörsern (für zwei Personen reichen 100 gr. Ruccola).
Tomaten klein schneiden, Frühlingszwiebel ebenso. Olivenöl, Salz, Pfeffer und die benannte Prise Zucker kamen zum würzen ebenso dazu wie ein wenig Spargelessig und eine halbe, fein gewürfelte, eingelegte Zitronen.