Seit wann sind eigentlich „Bowls“ in Mode? Ich finde die Dinger suspekt. Zumeist macht es auf mich den Eindruck, als würde alles konzeptlos in eine Schüssel geworfen und für zu viel Geld an die sog. Hipster verkauft.
Ich bin noch nicht bereit, meine Meinung zu ändern – aber ganz vielleicht gibt es ja Ausnahmen (die bekanntlich die Regel bestätigen!). Eine davon durfte ich jüngst in der Kantine meines Arbeitgebers essen und ich war wirklich überrascht. Klar, dass ich die Schüssel „nachgebaut“ habe! Die größte Herausforderung bestand beim Einkauf: ein Thunfisch-Steak in Sushi-Qualität war nicht leicht zu finden – die Suche nach einer reifen Avocado erschien zwischenzeitlich aussichtslos, war zum Glück dann aber doch von Erfolg gekrönt.
In zwei meiner Bowls kamen
100 gr Klebreis (Reis zweimal waschen, dann in der doppelten Menge Wasser 2 Std. ziehen lassen und in diesem Wasser kochen – bis das Wasser fort, der Reis aber noch nicht verbrannt ist)
1/2 Avocado (in Streifen)
1/4 Salatgurke (durch den Spiralschneider gedreht)
1 Möhre (in Scheiben)
1 Handvoll Zuckerschoten (in Stücken)
1 Frühlingszwiebel (in Scheiben)
Angegossen habe ich da mit einem Dressing aus
50 ml Sojasauce
25 ml Mirin
25 ml Orangensaft
25 ml Zitronensaft
1 El Puderzucker
Dafür das Mirin einmal aufkochen und alle anderen Zutaten damit vermengen.
Obenauf kommen Thunfisch-Würfel, die mindestens 30 Minuten marinieren sollten. Hierfür eine Marinade aus
30 ml Sojasauce
1/2 Tl Sambal Olek
1/2 Tl frischem Ingwer (gerieben)
1/2 Tl Reisessig
1/2 Tl Sesamöl
1/2 Tl Sesam (geröstet)
herstellen.
Das ganze mit 50 gr Mayonaise anrichten, die aus
Ei, Senf und Rapsöl montiert und anschließend mit
1/2 Tl Sriacha Sauce
1/4 Tl Sesamöl
2 Tropfen Austernsauce gewürzt wurde. Obenauf wurde mit etwas geröstetem Sesam garniert.