Hier also das nächste Rezept in Anlehnung an einen Beitrag von Tim Raue in der Zeitschrift Der Feinschmecker. Ich habe mich weitestgehend an das Original gehalten und nur kleine Anpassungen vorgenommen. Rückblickend kann ich festhalten, dass das Curry gut war, der Arbeits- und Zeitaufwand für mich allerdings in einem schlechten Verhältnis zum Ergebnis steht. Ein geschmacklich recht einfaches Curry (trotz der (teils exotischen) Zutaten), das man auch leichter kochen kann. Aber hinterher ist man immer schlauer…
Zuerst wurden Zwiebelchips aus einer roten Zwiebel, die geschält und in dünne Scheiben geschnitten wurde, hergestellt. Dafür wurden die Zwiebelringe mit Puderzucker bestäubt und bei 60° Celsius im Backofen für 6 Stunden getrocknet. Kann man machen, muss man aber nicht. Im Gericht fielen die Zwiebeln geschmacklich kaum auf und allein für die Optik ist mir der Einsatz zu hoch. Wer etwas Zwiebelgeschmack möchte, der kann auch in einer Pfanne die Zwiebelringe braten.
Für das Curry braucht ihr (zwei Personen) neben den Zutaten einen gut sortierten Asia-Laden und Platz im Kühlschrank – meiner ist seit dem Curry mit angebrochenen Schraubgläsern gefüllt.
neutrales Pflanzenöl
1 große Zwiebel (gehackt)
25 gr rote Currypaste (gibt es auch im Supermarkt)
25 gr. Tandoori-Currypaste (zur Not weglassen und 50 gr der roten Currypaste nutzen)
50 ml Fischsauce
10 gr Musovado-Zucker (habt ihr den nicht, nehmt anderen feinen braunen Zucker)
100 ml passierte Tomaten
1 Kaffirlimetten-Blatt (getrocknet findet man die auch im Supermarkt)
1 Stange Zitronengras
10 gr Sushi-Ingwer
10 ml Shirodashi-Fond (auf diese fast homöopatische Dosis kann auch verzichtet werden)
25 gr Butter
25 ml rote Chilisauce
25 gr Honig
100 ml Kokosmilch
25 ml Sahne
50 ml Wasser
In dem Öl die Zwiebel anschwitzen, alles andere bis auf Kokosmilch, Sahne und Wasser dazugeben und eine halbe Stunde köcheln lassen. Zitronengras und Kaffirlimetten-Blatt entfernen. Pürieren und durch ein Sieb streichen. Kokosmilch, Sahne und Wasser dazugeben.
Für die Einlage und die Garnitur braucht ihr
1/2 Süßkartoffel
Öl
1/2 Ananas
1/2 Mango
1/2 rote Peperoni (in Scheiben geschnitten)
Salz
geröstete Cashews
Thai-Basilikum
Die Süßkartoffel schälen und mit einem Kugelausstecher Kugeln ausstechen. Wer auf die Optik weniger Wert legt und schneller vorankommen möchte, der würfelt seine Kartoffel in ca 1 cm³ Stücke. Im heißen Öl die Kugeln/Würfel frittieren und auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen.
Ananas und Mango schälen und ebenfalles Kugeln (was hier deutlich leichter geht) oder Würfel produzieren. Obst, Süßkartoffel und Peperoni in das Curry geben und kurz mitkochen. Mit Salz abschmecken.
Das Curry mit Zwiebel, Cashews und Basilikum anrichten.