Auf dem Fernsehsender Vox wird die Kochsendung „Kitchen Impossible“ ausgestrahlt, die vermutlich vielen von euch bekannt ist. In einer Folge musste Haya Molcho zu Genaro Contaldo um dort Capellacci zu kochen. Sah alles – wie so häufig in der italienischen Küche – recht simpel und „saulecker“ aus. Der Haken: es wird eine Rohwurst verarbeitet die auf den Namen Cotechino hört. Als ich eher zufällig über diese Wurst im Feinkosthandel stolperte, war natürlich klar, was alsbald auch bei uns auf den Teller kommt!
Für alle, die keine Cotechino bekommen und natürlich in Erwartung kompletter Empörung eines jeden (Möchtegern-) Italieners möchte ich darauf hinweisen, dass mich Geschmack und Geruch der Wurst extrem an corned beef erinnern (nur mal so als Anregung…).
Den Nudelteig habe ich wie immer gemacht: ein Ei mit 75gr Mehl (00), 25gr Hartweizengrieß und einer Prise Salz ordentlich verkneten, kühl stellen, ausrollen.
Die Cotechino bekommt ihr foliert – sie wird vor der weiteren Verarbeitung in heißem Wasser in der Folie eine halbe Stunde erwärmt.
Für die Füllung werden
75 gr mehlig kochende Kartoffel gekocht und mit
40 gr Ricotta
125 gr Cotechino und
10 gr geriebenen Parmesan vermengt.
Für die Linsen schwitzt ihr
1 kleine Zwiebel (gewürfelt) in etwas
Olivenöl an. Gebt
1/2 Knoblauchzehe (gehackt) und je 75 gr
Karotte und
Staudensellerie (jeweils gewürfelt) hinzu.
Anschließend
100 gr Puy-Linsen in den Topf geben und mit
500 ml Gemüsebrühe angießen.
Mit Pfeffer und Lorbeerblatt aromatisieren und ca 30 Minuten köcheln lassen. Anschließend nach Geschmack salzen.
Den Pastateig in etwas 36 cm² große Quadrate schneiden und mit einem Teelöffel der Füllung belegen. Die Kanten des Teiges mit Eigelb bestreichen und die Quadrate zu einem Dreieck falten. Die Ecken der Dreiecke nun zusammenführen und leicht einrollen. Gelingt vielleicht nicht auf Anhieb, ist aber auch keine Hexerei! Im kochendem Salzwasser sollte die Pasta in vier Minuten gar sein.
Nun in einer Pfanne Olivenöl erhitzen und
Salbeiblätter und Rosmarin darin anbraten, Linsen dazu, Pasta dazu, durchschwenken und ab auf den Teller – wer noch Cotechino übrig hat, legt Scheiben davon obenauf.
Mit geriebenen Parmesan servieren!
Ein herrliches Gericht!😍 Das habe ich auch schon probiert und obwohl es doch einiges an Arbeit ist lohnt sich der Aufwand.
Liebe Grüße aus Graz
Günter
Gefällt mirGefällt 1 Person
Beim ersten Mal geht es nicht ganz leicht von der Hand aber mit etwas Übung stellt sich Routine ein und dann sollte es ganz gut funktionieren.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Das klingt wie ein spannendes Rezept, das nachgekocht werden sollte. Danke. 🙂
Gefällt mirGefällt mir
Sehr gerne – viel Spaß beim kochen!
Gefällt mirGefällt mir